Mein Oktober 2022

Und schon ist der nächste Monat um. Der Oktober ist nur so dahin gerast. Aber es ist auch einiges aufregendes passiert in diesem Monat. Nachdem ich Anfang des Monats Geburtstag hatte, hat auch das neue Semester gestartet. Mittlerweile bin ich im fünften Semester und erlebe momentan mein erstes richtiges Präsenzsemester an der Uni. Ich genieße es total, es ist noch viel cooler, als ich es mir vorgestellt habe. Nicht nur deswegen habe ich mich dazu entschieden, dass ich mein Studium um ein Semester verlängern werde und mein Examen erst im achten statt dem siebten Semester absolvieren werde. So bleibt mir noch etwas länger Zeit, das Studentenleben richtig zu genießen und mich auf das zu konzentrieren, was mir Spaß macht: nämlich nebenbei meine ehrenamtliche Nachhilfe weiter zu machen und auch nur die Seminare zu belegen, die mich wirklich interessieren. Aber auch die Planung für die Prüfungen kann ich nun getrost ein wenig nach hinten vertagen.

Gleichzeitig bedeutet die Präsenz an der Uni aber auch, dass ich meine Heimatstadt wieder verlasse und wieder eine Fernbeziehung führen muss. Doch damit hat es nun bald ein Ende. Nach recht spontaner Wohnungssuche haben wir eine wunderschöne Wohnung gefunden, die wir ab November beziehen. Die ersten Erledigungen sind bereits geschehen, die ersten Möbel stehen und wir stecken bis zum Hals in der Organisation von Umzug und Anmeldungen von Internet oder Strom. Erschwert wird die Situation ein wenig dadurch, dass mein Freund durch familiäre Umstände spontan für längere Zeit zu seiner Familie ans andere Ende Deutschlands musste und wir somit alles aus der Ferne managen. Ich bin zwar vor Ort und wir teilen uns alles gut auf, aber ich glaube, für ihn ist es schon blöd, das nur aus der Ferne sehen zu können. Umso mehr freue ich mich, wenn er in zwei Wochen beim großen Umzug dann dabei ist und dann auch erstmal bei mir bleibt.

Im Oktober ist leider meine Uroma verstorben, sodass ich nun keine Urgroßeltern mehr habe. Es belastet mich schon sehr, aber ich bin mir sicher, dass es ihr da oben gut geht und es für sie eine Erlösung war. Sie war bis zum Schluss top fit, hat aber die letzten Wochen stark abgebaut, sodass ihr Gehen am Ende für alle eine Erleichterung ist. Umso mehr wird mir bewusst, wie sehr ich das alles hier, was ich gerade erleben darf, genießen sollte. Wie glücklich ich mich schätzen kann, dass ich das alles so erleben darf.

Der November bringt einige weitere Abenteuer mit sich. Nicht nur der Umzug steht an, am Mittwoch werde ich auch mein erstes Tutorium halten. Davor bin ich schon sehr nervös, aber ich denke, dass ich daran nur wachsen kann.