Bereits letzte Woche startete mein fünftes Semester Grundschullehramt an einer hessischen Universität. Da letzte Woche jedoch super viele Ersti-Veranstaltungen und Einführungen waren, geht es eigentlich erst diese Woche richtig los. Das erste Semester, was komplett in Präsenz (mit Ausnahme des Praxissemester) stattfindet. Ein Semester, in dem ich jeden Tag mehr oder weniger Motiviert in die Uni fahren werde und mehr oder weniger erschöpft danach nach Hause komme. Ein Semester, in dem ich Freunde und Bekanntschaften aus dem Praxissemester wiedersehe – ein Gefühl und eine Vorfreude, die ich aus den vorherigen Semestern noch gar nicht kenne.
In diesem Semester belege ich keine Vorlesung sondern ausschließlich Seminare. Vielleicht, weil so langsam die Grundlagen abgedeckt sind und ich in den Vertiefungsseminaren in Form von Praxisprojekten oder Lehrforschungsprojekten viel Praxisbezug haben werde. Ich glaube, die Theorie wird in diesem Semester weniger als in den Semestern zuvor. Auf der zuvor erarbeiteten Basis bauen wir nun auf und vertiefen unsere theoretischen Erkenntnisse.
Bis jetzt sieht es auch nicht so aus, als würde ich viele Klausuren schreiben – dafür aber umso mehr Hausarbeiten. Aus den letzten Semestern bin ich das aber schon gewohnt.
Des Weiteren habe ich in diesem Semester eine neue Aufgabe: ich bin Tutorin in einer Mathedidaktik-Vorlesung. Tutorien sind Arbeitsgruppen, in denen die Stoffe der Vorlesung nochmal wiederholt und geübt werden. Dass ich in diesem Semester nun ein eigenes Tutorium leiten darf, macht mich auf der einen Seite super stolz, aber auch sehr nervös. Jedoch bin ich auch durch meine Erfahrungen im Praxissemester deutlich selbstsicherer als ich es vorher gewesen wäre. Die anderen Tutor:innen habe ich bereits kennengelernt.
Das neue Semester wird vermutlich sehr spannend und ich freue mich irgendwie wahnsinnig auf die neuen Eindrücke und Erfahrungen!
Wenn ich allerdings daran denke, dass es vermutlich mein letztes richtiges Wintersemester wird, wird mir ein klein wenig schlecht. Das 7. Semester habe ich mir für meine Examensarbeit und die anschließenden Prüfungen ausgesucht. Mal schauen, ob es dazu überhaupt kommt, vielleicht hänge ich auch noch ein Semester dran. Vor dem Examen habe ich schon ziemlichen Respekt. Denn so langsam sollte ich meine Prüfer:innen anfragen und mir einen Plan über meine Prüfungsfächer machen…