Achtsamkeit & Struktur

Durch das Onlinesemester und die (teilweise asynchronen) Onlinevorlesungen hat mein Tag noch weniger Struktur und Routine, als er es vermutlich eh schon im Studium (ohne Corona) hat. Meine Tage fühlen sich irgendwie verschwendet an, es hat die vergangenen Monate mal stärker, mal schwächer meine mentale Verfassung mitgenommen. Daher muss ich für mich etwas daran ändern.

Ich habe schon ein paar Mal überegt, wie ich eine Struktur in meinen Alltag bekomme, mir bewusst Zeit für mich nehme. ich denke, dies könnte auch meinem etwas gestörten Selbstwert nur zu Gute kommen. Zunächst einmal möchte ich früher aufstehen. Einfach, damit ich mehr Zeit für mich habe. Hierzu habe ich mir auch einige Tipps von anderen durchlesen, da ich sonst eher Kategorie Langschläfer bin. Ende letzten Jahres hatte ich es bereits versucht, regelmäßig früh aufzustehen. Dies hat (vermutlcih auch aufgrund der Dunkelheit zu früher Morgenstunde) jedoch eher weniger funktioniert: Studentische Selbstfindungsphase. Nun möchte ich aber den Frühling und Sommer dazu nutzen, mich daran zu gewöhnen, wieder früh und zur selben Zeit aufzustehen. Spätestens zum Praxissemester (nächstes oder übernächstes Semester) werde ich vermutlich eh nicht drum herum kommen 😉

Ich habe festgestellt, dass mir Yoga und Meditation sehr gut tun. Ich kann daraus viel Kraft für den Tag und auch für mich selbst schöpfen.

Geplant ist, dass ich um 22:00 Uhr mein Handy auf Nachtmodus stellt. Keine Anrufe, Benachrichtungen, Mails. Die letzte Stunde vor dem Schlafengehen möchte ich ohne Blaulicht verbringen. Hier möchte ich dann die Zeit nutzen, zur Ruhe zu kommen, auch in Form von Tagebuch schreiben. So kann ich den vergangenen Tag reflektieren und abschalten. Unter der Woche klingelt gegen 6:00 Uhr (erstmal 6:30 Uhr, später wird dann auf 6:00 Uhr gesteigert, damit ich mich daran gewöhnen kann) dann der Wecker. Dreimal die Woche möchte ich dann Sport machen, ob normales Homeworkout oder einfach ein bisschen mit dem Hula Hoop Reifen, der vor 2 Monaten bei mir eingezogen ist, die Hüften schwingen, ist hierbei egal. Die anderen vier Tage werde ich dann Meditieren oder Yoga machen. Anschließend wird geduscht und gefrühstückt. Da ich hier das Handy immer noch ausgeschaltet habe, höre ich einfach ein Hörbuch oder so währenddessen. Gegen 8:00 Uhr bin ich dann fertig und starte (hoffentlich motiviert und wach) richtig in den Tag. Zwei mal die Woche möchte ich morgens vor der Uni spazieren gehen. Gegen 9:00 Uhr geht es dann los mit Uni, Vorlesungen, Seminare, Tutorien, Lernen und Aufgaben. Mittags habe ich dann eine Stunde Pause. Zwischen 16 und 20 Uhr (je nachdem, welcher Tag ist und wann die letzte Vorlesung endet) mache ich dann Feierabend. Dann habe ich bis 22:00 Uhr Freizeit, die ich auch nutzen möchte, um mich ein bisschen an der frischen Luft zu bewegen, ehe ich um 22:00 Uhr wieder das Handy ausschalte.

Am Wochenende möchte ich gegen 9:00 Uhr mit meiner Morgensroutine starten, samstags wird am Vormittag noch geputz und der Rest des Wochenendes sollte möglichst frei sein.

Der Plan dient jedoch eher zur Orientierung und Strukturierung und wird natürlich bei Bedarf (zum Beispiel in Klausurenphasen) angepasst. Ich erhoffe mir hierdurch etwas mehr Routine und Zeit für mich. Ich möchte mir bewusste Zeit schaffen, auch um mir selbst bewusst zu werden und so eben das Selbstbewusstsein im Endeffekt zu steigern.

Ob ich den Plan wirklich so durchhalte, kann ich noch nicht sagen, ich werde mich aber sehr bemühen. Ich denke, ich werde so im 2-4 Wochen Rhythmus dann dazu Updates geben.