Videosprechstunde

Nun hat mich am Donnerstag doch noch erwischt – ich habe Corona. Nach zwei positiven Schnelltests, mittlerweile ordentlichen Symptomen und direktem Kontakt zu Infizierten scheint die Lage recht eindeutig zu sein. Für meine Seminare an der Uni und später auch für mein Praktikum (je nachdem, wie lange ich nun positiv sein werde), ist es sinnvoll sich die Infektion ärztlich bescheinigen zu lassen. Darum habe ich mich (in Hinblick auf das lange Osterwochenende) direkt Donnerstagabend noch gekümmert.

Der Hausarzt meiner Mutter bietet praktischerweise Videosprechstunden an. Keine zehn Minuten nach meinem Anruf habe ich einen „Termin“ bekommen und durfte im virtuellen Wartezimmer warten. Hierfür wurde mir per SMS ein Link geschickt, wo ich mich dann mit Vor- und Nachname anmelden sollte. Die Wartezeit im virtuellen Wartezimmer hat sich dann aber kaum von der in einem realen Wartezimmer unterschieden.

Nach knapp 40 Minuten wurde ich dann vom Arzt empfangen. Durch viele Onlineseminare ist es nichts ungewöhnliches mehr, über Video mit anderen zu kommunizieren. Gerade in solchen Fällen ist es aber für Arzt und Mitpatienten (und nicht zuletzt für mich selbst) am bequemsten und sichersten, wenn das Gespräch über Video stattfindet.

Es wäre cool, wenn diese Videosprechstunden bei solchen Fällen auch zukünftig in anderen Arztpraxen angeboten werden. Gerade bei solchen Besuchen, bei denen man sich echt nicht gut fühlt, nur andere ansteckt und im Grunde eh weiß, was man hat, man jedoch nur eine Krankschreibung benötigt.