Mein November 2022

Ich glaube dieser Monat ist einer der aufregendsten Monate des ganzen Jahres für mich. Zumindest definitiv der aufregendste der zweiten Hälfte. Angefangen damit, dass ich nun mit meinem Freund in einer gemeinsamen Wohnung leben darf. Ich liebe es. Es ist so schön und macht mich so glücklich. Gleichzeitig bin ich unfassbar dankbar, weil ich genau weiß, dass es momentan absolut nicht selbstverständlich ist, sich eine Wohnung zu mieten. Vor allem als Student. Danke BAFöG, Nebenjob und dem Verdienst meines Freundes ist dies für uns aber dennoch möglich.

Im November habe ich mich deswegen sehr viel mit dem Umzug beschäftigt. Kisten und Kartons mit Dingen aus meinem WG-Zimmer gepackt. Möbel und Kleinigkeiten eingekauft. Adressen geändert, mich und meinen Freund umgemeldet. Möbel aus dem vierten Stock runter und wieder in den ersten hochgeschleppt. Trotz krankheitsbedingten Ausfällen in der Familie waren noch genug Leute da, sodass der Umzug gut geklappt hat. Auch dafür bin ich sehr dankbar. Nun lebe ich seit 1,5 Wochen in der Wohnung und fühle mich schon richtig zu Hause. Natürlich sind noch ein paar Wände etwas kahl und die 2 Kartons mit Deko stehen immer noch herum, aber langsam wird es richtig wohnlich. Von der Gegend hier bin ich auch absolut begeistert und fühle mich alles in allem unfassbar wohl hier. Mein WG-Zimmer habe ich bereits am Montag abgegeben, es war ein sehr komisches Gefühl und hat mich doch emotional mehr berührt, als ich gedacht hätte…

Des Weiteren war im November die Beerdigung meiner Uroma. Nun habe ich leider keine Urgroßeltern mehr. Um so schöner und wichtiger war es für mich, dass meine Uroma kurz vor ihrem Tod noch meinen Freund kennenlernen konnte. Obwohl wir bereits seit über drei Jahren zusammen sind, war es u.a. auch durch Corona vorher nie möglich.

Und dann hatte ich Anfang November auch noch mein erstes Tutorium gehalten. In diesem Semester habe ich einen Job an der Uni und begleite Studierende in Übungen zur Mathevorlesung. Obwohl ich anfangs sehr viel Respekt davor hatte und auch sehr nervös war, macht es mir unfassbar viel Spaß. Viel mehr als ich gedacht hätte. Es ist auch definitiv etwas, was ich mir auch im nächsten Semester vorstellen könnte.

Beendet habe ich nun diesen aufregenden Monat mit einem langen Videotelefonat mit meiner Schwester. Ich glaub, das sollten wir öfter machen. Irgendwie sind unsere Gespräche so intensiv, wenn man sich aktiv Zeit für die andere nimmt und vor allem gute Laune dabei hat und nicht gestresst ist 😄.

Mein Nachhilfekind ist mittlerweile komplett aufgetaut und wird immer quatschiger. Aktuell bin ich sehr damit beschäftigt, ihr Mengenverständnis zu fördern, da sie damit nach wie vor große Schwierigkeiten hat.

Mein Studium macht mir nach wie vor total viel Spaß, ich liebe die Möglichkeit, präsent zu studieren und bin unglaublich dankbar dafür. Mit dem Examen, das ich in 3 Semestern ablegen möchte, beschäftige ich mich zur Zeit immer häufiger. Je mehr ich davon höre und darüber lese, desto mehr wächst mein Respekt. Aber das haben schließlich schon so viele vor mir geschafft, wieso also nicht auch ich?

Damit schließe ich diesen aufregenden und spannenden Monat, der vielleicht sogar einer meiner liebsten in diesem Jahr wird (und ich glaube, das hat noch nie ein November geschafft). Auf jeden Fall wird dieses Jahr 2022 wohl eins meiner schönsten, ich freue mich schon auf den Jahresrückblick in einem Monat. Vielleicht kommen ja noch einige schöne Dinge im Dezember dazu. Bis dahin wünsche ich allen eine schöne Weihnachtszeit 🎄!