Ein Lebenszeichen und bye bye 5. Semester

Nach einer wirklich ungeplanten und spontanen dreimonatigen Pause melde ich mich hier mal wieder zurück. Das erste Mal in 2023. Nicht, dass bei mir nichts passiert wäre, aber irgendwie war mir die letzte Zeit nicht so nach schreiben, es hat sich einfach keine Gelgenheit geboten. Der Jahresrückblick für 2022 steht noch aus, ebenso die Monatsrückblicke für Januar, Februar und heute stünde eigentlich auch der März 2023 an.

Obwohl ich es eigentlich schön finde, dass ich auf diese Art nochmal durch mein Erlebtes gehen kann, hat es mich dieses Jahr irgendwie gestresst. Vielleicht reiche ich eine Kurzzusammenfassung nach, vielleicht auch nicht. Wer weiß?

Zu sagen ist jedenfalls, dass es mir momentan richtig richtig gut geht. Ich fühle mich total wohl, habe mich in meinem neuen Zuhause gut eingelebt und bin einfach glücklich.

Auch über mein Studium kam die letzte Zeit weniger, was vermutlich auch daran liegt, weil ich nicht mehr (wie die letzten Semester) alleine vor dem Computer saß und keine Kontakte hatte. Vor wenigen Minuten habe ich die letzte Hausarbeit für mein 5. Semester abgeschickt. Ab morgen bin ich dann also offiziell 6. Semestlerin 😳. Die Zeit rast, gefühlt hab ich gerade erst angefangen und bald ist es schon wieder vorbei…

Oder fühlt es sich so an, eben weil ich tatsächlich eigentlich gerade erst RICHTIG angefangen habe? Mein 5. Semester war, neben meinem Praktikum im 4. Semester, mein erstes richtiges universitätes Semester in Präsenz. Und zwar komplett. Jede Vorlesung, jedes Seminar. Es war toll. Ich habe so viele neue Leute kennengelernt. Besonders jetzt während der Klausurenphase hat es sich ausgezahlt, mal jemanden zu kennen, den man fragen kann oder mit dem man sich einfach austauschen kann. Es war vielmehr ein miteinander.

Mein 4. Semester war schon richtig richtig toll, das 5. war es ebenfalls. Es war so schön, die Dozenten mal kennenzulernen und (durch meinen Job als Tutorin) mal hinter die Kulissen schauen zu dürfen. Ich habe Klausuraufsicht geführt, Klausuren und Portfolios korrigiert und nebenbei viele tolle Menschen kennengelernt. Ein bisschen bereue ich es schon, dass ich das Angebot für das kommende Semester ausgeschlagen habe, um mich auf eine Stelle als Vertretungskraft an der Schule zu bemühen.

Am Ende der Vorlesungszeit war ich tatsächlich ein wenig traurig darüber, dass das Semester schon wieder vorbei ist. In 2 Wochen geht es wieder los und obwohl ich eine Mathevorlesung habe, von der ich seit meinem 2. Semester nur Gruselgeschichten zu hören bekomme, freu ich mich total.

Neben dem Tutorium fand ich besonders die mündliche Prüfung, die ich Mitte Februar in einem Deutsch Seminar hatte, lehrreich. Ich hatte seit dem Abitur erst eine mündliche Prüfung im Studium gehabt – online. In meinem Staatsexamen erwarten mich dann jedoch 3 mündliche Prüfungen. Es nimmt etwas Druck, wenn ich auch nochmal in Präsenz eine positive Erfahrung mit mündlichen Prüfungen an der Uni mitnehmen konnte.

Insgesamt war es ein sehr erfolgreiches Semester, in dem ich sehr viel für mich selbst, meinen späteren Job und das kommende Semester mitnehmen werde. Ein bisschen wehmütig werde ich allerdings schon, wenn ich daran denke, dass dies vermutlich mein erstes und letztes Sommersemester in Präsenz an der Uni sein wird. Also in dem ich nur studiere und nicht drei Tage die Woche in der Schule bin. Nächstes Jahr um diese Zeit befinde ich mich – wenn alles glatt läuft – vermutlich in den Vorbereitungen für meine Examensarbeit, ehe es dann im Herbst 2024 in die Prüfungen geht.

Sich um Prüfer zu suchen, die Fächerverteilung in den Prüfungen und eine grobe Richtung für die Examensarbeit sind neben der Vertretungsstelle in der Schule noch offene Punkte auf meiner Liste, die demnächst so langsam erledigt werden sollten…